Stationen meines lebens


1966

Der Begriff "Käfighaltung" hat zu dieser Zeit noch eine andere Wertigkeit.

 

1971

In dem Alter kann man noch nichts für die Frisur und die Klamotten, in die einen die Eltern stecken.

 

1983

Mit 17 werde ich Mitglied bei Mensa in Deutschland, einem Verein für Hochbegabte. Ich trete zwar ein paar Jahre später wieder aus, aber mir bleibt ein guter Freund und die Erinnerung an ein lustiges Interview, zu dem mich das ZDF zusammen mit dem damaligen Vereinsvorsitzenden eingeladen hat, siehe nächste Station.

 


1985

Das denkwürdige ZDF-Interview (tele-illustrierte). Das ZDF hat noch richtig Schotter und lässt mich peinlicherweise durch einen Chauffeur mit einer Stretch-Limousine abholen. Die Moderatorin teilt uns kurz vor der Sendung mit, welche Fragen sie stellen wird, stellt mir dann live aber völlig andere Fragen. Die alten Männer, die am Rande der Studiozuschauer mit Musikinstrumenten herumstehen, entpuppen sich als Chris Rea und Band. Und einer meiner Freunde erzählt mir am Folgetag in der Schule, dass er während des gesamten Interviews lachend vor dem Fernseher auf dem Boden gelegen hat. Leider erlaubt das ZDF nicht, meinen Mitschnitt oder selbst nur ein Standbild hier einzustellen, also wer auch mal lachend vor dem Fernseher liegen will, muss mich um eine private Vorführung bitten.

 

1985

Abitur. Als ich nach vorne laufe, fangen einige Schulkameraden laut zu johlen und zu pfeifen an. Denen hat bestimmt mein Hut so gut gefallen.

 

1986

Eine meiner USA-Reisen, hier: Washington D.C. Im Lincoln Memorial wird die Würde des Denkmals durch mehrere Krähen auf Lincolns Kopf ein wenig beschädigt.

 

1986

Binghampton, New York, nahe der Grenze zu Kanada. Die anderen sehen noch fertiger aus.

 


1987

Wellington, Florida. Hier fällt mir meine Lieblings-Sonnenbrille in den Kanal. Wenn du mal gesehen hast, wie eine Giftschlange aus dem Kanal auf deine Terrasse zugleitet und sich auch mittels Beseneinsatzes nicht von ihrem Weg abbringen lässt, lässt du die Brille tunlichst im Wasser liegen.

 

1988

Ich schließe mein duales Studium an der BA Mannheim bzw. bei der Nixdorf Computer AG als "Diplom-Betriebswirt (BA) Fachrichtung Datenverarbeitung" ab (für die Jüngeren unter euch: das war damals ein Wirtschaftsinformatik-Studium). Man beachte, dass den wenigen Frauen dieses Studiengangs der Einfachheit halber auch ein männlicher Titel verpasst wurde. Um zu sehen, ob es andere besser hinkriegen, studiere ich im Anschluss Psychologie an der TH Darmstadt.

 

1993

Nach 3 1/2 Stunden erblicken 4240 Gramm feinster Lebendmasse das Licht der Welt. Da ich ambulant entbinde, kann ich nach wenigen Stunden wieder nach Hause gehen ... äh, schleichen.

 


1994

Die Psychos bekommen es tatsächlich besser hin und verleihen mir den Titel "Diplom-Psychologin". Leider habe ich keine Fotos vom direkten Unigeschehen, deshalb stelle ich hier einfach eines aus der Studienzeit ein.

 

1994

Mein Bruder und ich fällen über 50 Fichten. Ein Baum fällt versehentlich aus dem Grundstück heraus auf einen angrenzenden Waldweg, aber es kommt zum Glück gerade keiner vorbei.

 

1997

Im Job. "Man" möchte mich hier gerne durch den Regen rennen sehen und hat mir zum Schutz eine Serviette in die Hand gedrückt.

 


2004

Ich lege mir ein Pferd zu, das anfangs ziemlich schwierig ist. (Okay, das Foto ist von 2014. Sie kann's halt immer noch.)

 

2007

Weil mein damaliger Freund Anders Johansson kennt, kommen wir backstage in ein Hammerfall-Konzert. Ich telefoniere mit meiner Tochter, die zum ersten Mal abends alleine zuhause ist. Danach genießen wir langhaarige Männer, die in hohen Stimmlagen dramatische Melodien singen und dabei sichtbar Spaß haben.

 

2011

Ich bilde mein Pferd selbst aus ... 

 


2012

... in Dressur, Springen und Gelände ...

 

2017

... und wir sind in jeder Hinsicht ein super Team geworden.

 

2017

Das Autorenfoto für "Der Tote vom Odenwald".


2018

Das Pressefoto für "Schatten über dem Odenwald".

 

2020

Das Pressefoto für meine Jurytätigkeit beim 10. Krimi-Schreibwettbewerb des Odenwaldkreises.

2020

... aber verwatzt kann ich auch.



Bildnachweise von links nach rechts und von oben nach unten:

Brüssel mit Fernmelder-Barett, Laufstall, Kinderfoto, Mensa-Schild, Abitur, Washington, Binghampton, WellingtonBaby, PorträtBaumfällung, Job, steigendes Pferd, Hammerfall backstage: privat

Dressurprüfung, Geländeprüfung: Happy-Hippo-Fotos, Thomas Sittner

Mein Pferd und ich, Porträt, Porträt, Porträt, Porträt: privat